Trauma-Therapie
Mentales Trauma oder Psychotrauma wird in der Psychologie als eine seelische (moralische) Verletzung bezeichnet. Über die Hälfte aller Menschen machen im Verlauf ihres Lebens mindestens einmal eine gravierende traumatische Erfahrung. Etwa jeder zehnte Betroffene entwickelt daraufhin eine posttraumatische Belastungsstörung.
Die Erkrankung manifestiert sich in Form von Wiedererlebens- und Vermeidungssymptomen, häufig kommt ein Zustand vegetativer Übererregtheit dazu. Die Symptome zeigen sich in der Regel bereits kurz nach dem traumatischen Ereignis. Posttraumatische Belastungsstörungen können aber auch erst nach einer gewissen Latenz, z.T. erst nach vielen Jahren, auftreten. Der Verlauf ist von einer Vielzahl prä-, peri- und posttraumatischer Prädiktoren abhängig. Das subjektive Erleben des traumatischen Ereignisses scheint dabei eine wichtigere Rolle zu spielen als objektive Parameter.